Das Schlagzeug ist klassisch durchmikrofoniert. Wegen des Anspruchs an einen „Vintagesound“ habe ich zusätzlich zum klassischen Overhead als AB noch einen Recorderman aufgebaut. Dieser ist etwas trockener, etwas weniger luftig im Klang und etwas kompakter, was bei groovebasierter mittig gemischter Musik häufig besser passt, als der moderner Counterpart. Das Moses Schneider’sche Knee-Mic habe ich am Ende im Mix eigentlich nicht verwendet.
Für die Vocals ein U67 zu wählen, war, ob der Positionierung von Schlagzeug und Vocals in einem Raum, eine gewagte Wahl, hat sich aber klanglich ausgezahlt. Zum Teil musste ich aber in der Klanglichkeit der Snaredrum ein paar Abstriche machen, diese ist mir zum Teil nicht ganz direkt genug.
Einzig spannend zu erwähnen sind vielleicht noch die Lavaliermikrofone, die ich in den Deckel des Rhodes geklebt habe, um den Sound der Mechanik aufzunehmen. Wenn man diesen leise zum DI oder Verstärkersignal dazu fährt, wirkt das Rhodes plötzlich wie ein echtes Instrument, denn im elektronischen Output fehlen natürlich die mechanischen Geräusche, die man bei einem Klavier zwangsläufig immer mit aufnimmt, wie das Abheben der Dämpfer, das Anschlagen der Tasten und das Klopfen der Finger.